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Öko-Büro – wie schafft man das

PrintMailRate-it

Joanna Pinkowicz

25. März 2021

 

Die Ökologie wird immer häufiger angesprochen und steht in Bezug zu unserem Alltag. Wir greifen gerne nach Bio-Lebensmitteln in Geschäften und suchen nach Naturkosmetik in Regalen. ​​Zu Hause trennen wir den Müll und bemühen uns, vernünftige Verbraucher zu sein. Wir erklären, dass wir an erneuerbaren Energiequellen interessiert sind und suchen nach Lösungen, unseren CO2-Fußabdruck zu verringern. Wir möchten für unsere Umgebung sorgen. Bedeutet das aber, dass wir von unseren ökologischen Gewohnheiten von Zuhause einfach im Büro Gebrauch machen? 


Was können Sie tun, damit auch Ihr Buchhaltungsbüro umweltfreundlicher wird? Die Aufstellung der diesbezüglichen Maßnahmen und Möglichkeiten ist lang, und die meisten von ihnen erfordern keine Finanzaufwendungen.


Beginnen Sie mit der Mülltrennung


Die Wiederverwertung ermöglicht es, Abfälle zu verarbeiten und wieder zu verwenden. Trennen wir den Müll, so verringern wir die Abfallmenge, die auf Mülldeponien gelangt. Wir gewinnen Wasser und Energie wieder, die bei der Wiederherstellung verwendet werden müssten.  


Die einfachste Methode, den Müll im Büro zu trennen, ist die Zurverfügungstellung von gesonderten Behältern für Glas, Altpapier, Kunststoff, gemischte Abfälle, verbrauchte Akkus, Glühbirnen, Flaschendeckel und Biomüll. Eine interessante Initiative ist z. B. die Ermutigung von Arbeitnehmern, Flaschendeckel von zuhause mitzubringen und dadurch eine gemeinnützige Aktion zu unterstützen.


Unnötiges Drucken vermeiden


In der Alltagsarbeit mit Dokumenten – insbesondere jetzt während der Pandemie – werden meisten Maßnahmen online ausgeführt. Wir werden von elektronischem Dokumentenumlauf, Servern und Mailboxen unterstützt. Gemäß einem Bericht von The State of Global Paper Industry, erstellt von Environmental Paper Network 2019, befindet sich Polen unter den 26 Ländern, in denen der Verbrauch an Papier mindestens zweimal so hoch ist wie im Weltdurchschnitt. Otto Normalverbraucher verbraucht in Polen jährlich 143 kg Papier. Buchhaltungsbüros sind Finanz- und Lohnbuchhaltungsabteilungen sind leider in diesem unrühmlichen Wettbewerb führend.


Welche Maßnahmen können den Papierverbrauch einschränken? Kinderleicht – Umstellung auf elektronische Dateien. Wir übersenden und tauschen Online-Daten, die am erfolgreichsten als elektronische Dateien archiviert werden. Ist die Papierform für uns unentbehrlich, so lassen Sie das Dokument zweiseitig drucken und den Druckbereich maximieren. Es ist empfehlenswert, darauf zu achten, dass unser Büropapier wiederverwertet wurde bzw. mit einem Zertifikat – z. B. Blue Angel, Ecolabel bzw. FSC (von Guter Waldwirtschaft und Kontrolle der Produktherkunft) – versehen ist. Unterstützen wir umweltorientierte Lieferanten, so unterstützen wir die Umwelt.


Wassereinsparung


Da in Polen Wasserknappheit herrscht, ist es besonders wichtig, Wasser zu sparen. Wassereinsparung in der Arbeit.  Zu Beginn ist es ausreichend, unsere guten Praktiken, die wir zu Hause verwenden, auch im Büro einzusetzen.


Vermeiden wir mit laufendem Wasser zu spülen, schalten wir die Geschirrspülmaschine erst ein, wenn sie voll ist, montieren wir Spülen mit niedriger Kapazität – so können wir je nach Bürogröße von einigen bis zu ein paar Hundert Litern Wasser sparen.


Auch die bereits erwähnten Beschränkungen beim Papierverbrauch tragen zum Wassereinsparen bei. Wie kann man das schaffen? Es sind 625 Wasser Liter notwendig, um ein Papierries herzustellen.  Ein Büroangestellter verbraucht monatlich im Schnitt 1,5 Riese, was bei einem mittelgroßen Büro mit fast 190 Tsd. Liter gleichzusetzen ist.


Erneuerbare Energiequellen


Der Stromverbrauch in polnischen Büros stellt einen großen Anteil der Unterhaltungskosten dar. Der Strom lässt sich im Unternehmen durch alltägliche Aktivitäten und einfache Gewohnheiten sparen, wie etwa Ausschalten nicht notwendiger Beleuchtung bzw. der Geräte nach Beendigung der Arbeit. Im umweltfreundlichen Büro werden wir zusätzlich dafür sorgen, dass Geräte gegen energiesparende ausgetauscht werden bzw. Beleuchtung modernisiert wird. Eine andere Form, die zur Energieeffizienz beiträgt, sind Investitionen in erneuerbare Energiequellen, d.h. Photovoltaik, die letztens stark an Beliebtheit gewonnen hat.


Sagen Sie nein zum Kunststoff


Zero-Waste-bzw. Less-Waste-Bewegungen erhöhen das Bewusstsein beim Einkauf von Produkten und tragen zu ihrer möglichst langen Nutzung bei. Die Umstellung von Einwegbesteck und -geschirr auf Mehrwegzubehör bzw. die Entscheidung, auf Wasser in Plastikflaschen zu verzichten und Wasserhahnfilter bzw. Wasserspender zu verwenden trägen dazu bei, dass wenig Kunststoffabfälle entstehen und dadurch der Zustand der Umwelt verbessert wird.


Aktivierung von Arbeitnehmern


Damit die Änderung effektiv ist, müssen sich die Arbeitnehmer engagieren. Es ist empfehlenswert, Kommunikationsmaßnahmen mit der Einführung der ersten umweltfreundlichen Änderungen zu verbinden. Wie ist das zu machen? Die einfachste Lösung scheint wieder am effektivsten zu sein – verwenden Sie Ihre elektronische Post. Es wäre eine gute Praxis, zunächst in der ersten E-Mail an Ihre Arbeitnehmer die Person, die für diesen Bereich zuständig sein wird, vorzustellen,  anschließend geplante Änderungen und das erwünschte Verhalten. Nützlich dabei können Infografiken sein, die von den Empfängern als klar und überschaubar wahrgenommen werden. Zu guter Letzt ist es von Bedeutung, die Arbeitnehmer dazu anzuspornen, die Initiative zu ergreifen und sich aktiv an Maßnahmen  zu beteiligen sowie ihnen den Weg zu zeigen, wie sie ihre eigenen Einfälle melden können. Die Kreativität ist unbegrenzt, daher lassen Sie sich von der Anzahl der Einfälle positiv überraschen.


Egal, ob wir ein Buchhaltungsbüro oder eine Finanzabteilung in einem anderen Unternehmen sind – es ist nicht schwer, eine ökologische Umgebung für uns zu schaffen. Es ist wichtig, alle Änderungen stufenweise einzuführen. Bewusstseinsbildung erlaubt es, den Verbrauch an Ressourcen zu verringern und zu finanziellen Ersparnissen beizutragen, vor allen aber wird es sich positiv auf die Umwelt auswirken, für die wir mitverantwortlich sind.



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