Polnische Neuordnung: Der Sejm hat die Novelle des Gesetzes verabschiedet

Maria Wośkowiak

16. Mai 2022

Am 12. Mai 2022 hat der Sejm die Novelle des Einkommensteuergesetzes und einiger anderer Gesetze verabschiedet. Der Entwurf ist eine weitere Änderung der Vorschriften der sog. Polnischen Ordnung. Jetzt wird das Gesetz an den Senat weitergeleitet.

In erster Linie sieht das Gesetz eine Senkung des Einkommensteuersatzes von 17% auf 12% vor, wobei der Steuerfreibetrag bei 30 TPLN bleibt. Die Unternehmer können einen Teil des gezahlten Krankenversicherungsbeitrags von der Steuerbemessungsgrundlage abziehen. Für die Unternehmer, die sich für eine Einheitssteuer oder die pauschalierte Besteuerung entschieden haben, wird es wieder die Möglichkeit geben, eine Steuerskala zu wählen. Die Vergünstigung für die Mittelschicht und die vorübergehend eingeführte Pauschale auf die Einkünfte werden abgeschafft.

Ab dem 1. Januar 2023 wird es möglich sein, den Freibetrag bei den Vorauszahlungen auf bis zu drei Zahler aufzuteilen und bei Titeln zu berücksichtigen, bei denen er bisher von den Zahlern nicht berücksichtigt wurde, z. B. bei Auftragsverträgen.

Auch die Ermäßigung für Baudenkmäler wird teilweise geändert - sie wird nur noch für Renovierung, Konservierung und Reparaturen gewährt, nachdem die Renovierung vom Denkmalschutzbeauftragten genehmigt wurde.

Das Gesetz soll am 1. Juli 2022 in Kraft treten. Es lohnt sich also, sich auf die Einführung der neuen Rechtsvorschriften vorzubereiten.

Falls Sie Fragen zur Polnischen Neuordnung haben, setzen Sie sich bitte mit den Experten von Rödl & Partner in Verbindung.